Mehr Grün für die Stadt

5 August 2020

Es ist einfach eine Tatsache: Weltweit gibt es einen starken Trend zur Verstädterung. Immer öfter werden Grünflächen geopfert, um mehr Platz für städtischen Wohnraum zu schaffen. Deshalb ist es umso wichtiger, die Städte zu begrünen. Eine begrünte Stadt unterstützt die Artenvielfalt und verbessert das innerstädtische Klima.

Mehr Grün für die Stadt

In einer begrünten Stadt gibt es auch wieder mehr Insekten und Vögel. So leben auf einem begrünten Dach bereits rund 200 Insektenarten, an einer begrünten Fassade bis zu 300. Auch Vögel, Bienen und Schmetterlinge werden vom Grün angezogen.

Städtische Wärmeinsel

Die städtische Wärmeinsel ist mittlerweile ein typisches Merkmal des Stadtklimas. Sie wird durch die Lufttemperaturdifferenz zwischen der wärmeren Stadt und ihrem kühleren Umland charakterisiert. Der Temperaturunterschied ist normalerweise nachts größer als tagsüber. Die geringe Verdunstung von Wasser über städtischen Oberflächen trägt somit zur Ausprägung der Wärmeinsel bei. Dieser Effekt kann durch mehr Grün in der Stadt reduziert werden. Begrünte Dächer und Fassaden reflektieren und absorbieren das Sonnenlicht. Ebenso verbessern sie die Luftfeuchtigkeit. Eine begrünte Stadt wird kühler und der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land verringert sich.

Viele Kommunen erkennen die positiven Auswirkungen und unterstützen private und gewerbliche Bauherren bei der Installierung einer Begrünung von Dächern und Fassaden mit Zuschüssen.

Regenwasser auffangen

Begrünte Dächer und Fassaden haben zudem die positive Eigenschaft, dass sie Wasser aufnehmen. Durch die Blätter der Pflanzen wird das Wasser erst gespeichert und dann verdunstet. Ein großer Vorteil bei starken Regenfällen. Pflanzen helfen so Überschwemmungen in der Stadt zu verhindern. Untersuchungen zeigen, dass ein Sedumdach in solchen Fällen die Wassermenge, die üblicherweise in die Kanalisation fließt, um 70 bis 95 Prozent reduziert.

Sie interessieren sich für Ihr eigenes Gründach oder die Begrünung Ihrer eigenen Fassade? Fragen Sie ruhig nach den Möglichkeiten.

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