„Grow it yourself“ – Urban Farming in Amsterdam

  • LivePanel
  • Standort: Amsterdam, die Niederlande

In unsicheren Zeiten entstehen die kreativsten Ideen und Konzepte. Teun Craenen & Yildiz Hensel von KAYATREE Permaculture haben sich mit Eginstill City Pocket Farm zusammengetan, um zu zeigen, wie einfach es sein kann, eigene Lebensmittel anzubauen – sogar in der Stadt. Ein inspirierendes Beispiel für Mobilane.

City Pocket Farm

„Grow it yourself“ ist das, was Teun und Yildiz Ihnen mit City Pocket Farm gerne zeigen möchten. Wenn Sie glauben, dass Sie nicht genug Platz haben, um ein wenig autark zu sein, haben Sie wahrscheinlich noch nicht alle Möglichkeiten in Betracht gezogen. Seien Sie kreativ: Selbst hinter einem sonnigen Fenster können Sie etwas anbauen!

Wir baten Teun, uns mehr über dieses Projekt zu erzählen. „Aufgrund der Ankunft des Coronavirus konnten wir unseren Auftrag in Italien nicht ausführen. Wir wollten dort einen essbaren Garten anlegen und drei Monate lang dort bleiben. Bald bemerkten wir negative Entwicklungen. Als wir auch all die leeren Regale im Supermarkt sahen, wussten wir, dass wir ein positives Zeichen setzen wollten. Wie schön wäre es zu zeigen, dass man auch in der Stadt eine gewisse Kontrolle über seine eigenen Lebensmittel hat, sodass man nicht völlig vom Supermarkt abhängig sein muss?“ Und so entstand das Konzept der City Pocket Farm.

Auf ihrer Instagram-Seite City Pocket Farm geben die Initiatoren Tipps und ermutigen ihre Anhänger, ihre eigenen Lebensmittel mit den vorhandenen Ressourcen zu produzieren. „Es muss nicht sehr komplex oder schwierig sein. Was wir durch City Pocket Farm erfahren haben, ist, dass man durch kreatives Denken und die Nutzung des Netzwerks Dinge auf nachhaltige Weise wiederverwenden und sie zur Produktion von Kräutern oder Gemüse wie Zucchini, Tomaten und Paprika verwenden kann. Wir haben eine Menge Dinge bekommen und damit eine Gemeinschaft geschaffen. Es gab eine große Resonanz auf unseren Aufruf, und die Beteiligung ist nach wie vor hoch. Viele Menschen waren zum Beispiel noch nie mit dem Anbau eigener Lebensmittel in Berührung gekommen. Jetzt, da sie den Prozess vom Samen zur Frucht mit eigenen Augen gesehen haben, gibt es viel mehr Verständnis und Bewusstsein; das hat etwas Pädagogisches.“

Ein vertikale Erdbeerwand

Teil und Blickfang des Gartens in Amsterdam ist das an der Fassade angebrachte LivePanel. Das LivePanel beherbergt über 40 Erdbeerpflanzen (Fragaria vesca). Diese Pflanze mag feuchte Erde und Sonnenlicht. Das LivePanel wird daher an der Ostfassade installiert. Die Pflanzen werden in die Kassetten gepflanzt und durch die systembedingte Kapillarwirkung immer mit der richtigen Wassermenge versorgt.

„Das sehr schlanke System ist mit seinen wasserführenden Profilen und Kapillartüchern sehr clever durchdacht. Für uns war dies auch ein Experiment, wir hatten noch nie mit einem grünen Fassadensystem gearbeitet. Die Erdbeeren, die wir in die Wand gepflanzt haben, wuchsen wirklich gut. Es war schön zu sehen, wie einfach das System funktioniert und wie einfach es war, die Profile zu warten und zu füllen“, sagt Teun.

Mehr über Urban Farming

Urban Farming, auch als urbaner Gartenbau oder urbane Landwirtschaft bekannt, ist ein weltweiter Trend, der seinen Ursprung in New York hat. Es gibt unterschiedliche Interpretationen von Urban Farming, die alle auf den Anbau von Nahrungsmitteln in der städtischen Umgebung hinauslaufen. Urban Farming wird nicht nur von großen Unternehmen betrieben, sondern auch von „normalen“ Stadtbewohnern. Fast jeder Garten oder Balkon bietet Platz für einen urbanen Garten.

Urban Farming hat aus mehreren Gründen an Bedeutung gewonnen. Es bringt die Produktion von Lebensmitteln näher an den Verbraucher. Die Städte sind enorm abhängig von der Logistik, und die lokale Produktion verringert diesen Druck. Eine urbane Produktion ist im Allgemeinen auch eine nachhaltige Form der Landwirtschaft, da sie zumeist biologisch betrieben wird und es dabei um frische, unverarbeitete Produkte geht.

Aussicht
LivePanel

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